Chelsea Fontenel gegen Vivian Wolff: Mit Wut im Bauch spielt es sich wohl doch am Besten

Chelsea Fontenel gegen Vivian Wolff
Endstand: 3:6 / 1:6 

In der Begegnung zwischen der Schweizerin Chelsea Fontenel und der für die USA spielenden Vivian Wolff ließ der erste Ballwechsel auf ein hart umkämpftes und hochklassiges Match mit langen Ralleys hoffen.

Wolff, die bereits zum sechsten Mal bei Tennis International startet und somit ein bekanntes Gesicht in Bessungen ist, gab nach hartem Kampf ihr erstes Aufschlagspiel zum 1:0 ab. Sichtlich gefrustet holte sie sich jedoch mit kraftvollen und beinahe wütenden Vorhänden das direkte Rebreak zum 1:1. Bis zum Stand von 3:3 boten beide Spielerinnen abwechslungsreiche Ballwechsel mit gefühlvollen Stopps, hohen Topspin-Bällen, Volleys und knallharten Winnern an. Wolff, in der Weltrangliste auf Rang 404 platziert, zeigte sich in dieser Phase des Matches genervt: immer wieder winkte sie nach Fehlern mit der Hand ab, diskutierte mit ihrer Mutter und war sichtlich geknickt.

Die folgenden Spiele waren geprägt von einer wütend wirkenden und knallharten Vorhand Wolffs, gegen die Fontenel zwar hin und wieder ein beeindruckendes Defensivspiel zeigte, aber kein Mittel dagegen fand.

Wolff schlug zum Satzgewinn auf und hatte dabei sichtlich Schwierigkeiten mit dem aufgezogenen Wind. Beim Stand von 15:30 erneut ein Wutausbruch: Sowohl der Ball, der gegen die Anzeigentafel geschossen wurde, als auch ihr Fuß mussten leiden. Als wäre diese Wut heute ihr Antreiber, holte sie sich anschließend drei schnelle Punkte und sicherte sich den ersten Satz mit 3:6.

Im zweiten Durchgang startete Fontenel, die sich bereits durch die Qualifikation gekämpft hatte, mit souveränen Aufschlägen und holte sich das schnelle 1:0. Dies blieb jedoch ihr letzter Spielgewinn für dieses Match.

Wolff war von diesem Zeitpunkt an noch offensiver, noch dominanter in den Wechseln und blieb wütend. Die Bälle wurden länger und noch entschlossener und schwieriger für Fontenel. Die Spiele blieben zwar umkämpft, jedoch war es Wolff, die sich in den entscheidenden Momenten durchsetzen konnte und somit verdient auch zweiten Satz mit 1:6 gewann.

(joh)