Von Bessungen nach Wimbledon: Die Karriere der Vorjahressiegerin Victoria Mboko
Der Sieg beim Tennis International Darmstadt im Juli 2024 markierte den Beginn einer der bemerkenswertesten Aufstiegsstorys im Damentennis. Die damals 17-jährige Kanadierin Victoria Mboko, die in Bessungen noch als Geheimtipp galt, katapultierte sich binnen zwölf Monaten von WTA-Rang 333 auf ihr Career-High von Platz 91. Derzeit steht sie auf Platz 97. Dieser Sprung um mehr als 240 Positionen gehört zu den spektakulärsten Ranking-Entwicklungen des vergangenen Jahres. Den Grundstein für ihren Durchbruch legte Mboko mit einer beispiellosen 22-Match-Siegesserie zu Saisonbeginn 2025, in der sie vier ITF-Titel ohne Satzverlust gewann.
Paris und Wimbledon
Insgesamt sammelte die heute 18-Jährige seit Darmstadt fünf weitere ITF-Einzeltitel und etablierte sich als dominante Kraft auf der Nachwuchstour. Ihre beeindruckende Saisonbilanz von 43-8 Siegen (84,3% Siegquote) unterstreicht ihre außergewöhnliche Konstanz. Bei ihrem Grand Slam-Debüt sorgte Mboko sofort für Furore: Nach der erfolgreichen Qualifikation bei den French Open 2025 besiegte sie unter anderem Wimbledon-Viertelfinalistin Lulu Sun und erreichte das Achtelfinale. In Wimbledon gelang ihr als Lucky Loser ein souveräner Sieg gegen die 25. gesetzte Magdalena Frech, bevor sie dann in der 2. Runde ausschied.
Neue Generation kanadischer Tennistalente
Auch auf der WTA-Tour überzeugte sie mit dem Finaleinzug beim WTA 125-Turnier in Parma. Victoria Mbokos strukturierter Aufbau über die ITF-Tour, kombiniert mit ihrer mentalen Reife und körperlichen Entwicklung, zeigt einen professionellen Karriereweg auf. Mit ihrem Billie Jean King Cup-Debüt für Kanada und mehr als 280.000 US-Dollar Preisgeld in dieser Saison, steht die Rechtshänderin exemplarisch für die neue Generation kanadischer Tennis-Talente und ist auf dem besten Weg, sich als feste Größe in der Tennis-Weltspitze zu etablieren.
(ps/per)






















